REITs Umsätze heißt nicht gleich erhaltene Miete
Was heißt das? Reits können in Rechnung gestellte Mieten aber noch nicht vereinnahmten Mieten als vereinnahmt verbucht werden. Dies kann die Geschäftsleitung aber nur tun, wenn sie mit einer 75% Wahrscheinlichkeit oder mehr, davon ausgeht die Miete noch zu erhalten. Wenn dies nicht der Fall ist, wird eine Rücklage für diese Miete gebildet – im Grunde genommen eine uneinbringliche Forderung -, die im Widerspruch zu den Einnahmen steht, da die Manager den REIT bis zum Quartalsabschluss führen.
Warum sollte man das tun?
Schlechte Management-Anreize. Möchte das Management das die Ergebnisse besser aussehen? Einfach solche Grenzfälle mit einbuchen und siehe da, dass Management hat die Erwartungen übertroffen.
Die Vergleichbarkeit. REIT Investoren wollen zwei Werte bei REITs vergleichen. SSNOI und das FFO. Zwei Unternehmen, die identische FFO- und SSNOI-Ergebnisse melden, könnten jedoch zu unterschiedlichen echten Erträgen hinsichtlich der Mieteinnahmen gekommen sein.
Der REIT verbucht diese nicht eingenommene Miete in der Gewinn- und Verlustrechnung als Forderungen. Werden die Forderungen in Zukunft nicht beglichen, so kann es erhebliche böse Überraschungen geben.